Zum vierten Mal ist sie in Deutschland, zum ersten Mal in Göttingen: Beth Gilleland, Autorin des Musicals „Sisters of Swing“, hat am Dienstag, 22. Dezember, dem Deutschen Theater in Göttingen (DT) einen Besuch abgestattet. Vor knapp zwei Jahren hatte dort das Musical Europa-Premiere – und ist bis heute Publikumsmagnet im DT.
Die Autorin aus Minnesota hat sich die Wiederaufnahmeproben angesehen. Sie findet die Inszenierung „very fine“ und ist besonders davon angetan, ihr Stück in einer anderen Sprache zu hören. Die heutigen Temperaturen machen ihr nichts zu schaffen. Drüben in den Staaten sei es „so cold“ gewesen, dort habe es „so much snow“ gegeben.
Am Treffen in der DT-Kantine nehmen die Übersetzerin Luise Rinser und Rolf Eichacker vom Frankfurter „Verlag der Autoren“ teil, der gerade mit Beth Gilleland den Vertrag über die europäischen Textrechte abgeschlossen hat. Mehr als eine Million Tickets sind seit der Premiere des Musicals – Coautor ist Bob Beverage, das musikalische Arrangement stammt von Raymond Berg– in den USA verkauft worden. Die Autoren kennen sich vom Comedy-Theater von Dudley Riggs, erzählt Beth Gilleland. Sie und Bob waren dort Schauspieler, Raymond der musikalische Leiter.
Seit sie Familie hat, widmet sie sich mehr dem Schreiben als dem Spielen. Auch der Anlass für die Deutschlandreise ist ein familiärer: Ihre Tochter ist mit einem Deutschen befreundet. Ehemann Jonathan und Sohn Danny begleiten sie. Und ein bisschen Deutsch hat sie auch schon gelernt: „Wasser, bitte“ geht ihr glatt über die Lippen.